Industrie profitiert vom Wärmepumpen-Einbau
MdB Dr. Sebastian Schäfer überzeugt sich von moderner Holzhaus-Produktion bei Bittermann & Weiss in Gerchsheim
Die Herausforderungen der Baubranche und die Zukunft des nachhaltigen Bauens standen im Mittelpunkt des Informationsgesprächs mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Siegfried Christian Weiss, zu dem der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Sebastian Schäfer, von der Kreisvorsitzenden Birgit Väth und den Kreisräten Rainer Moritz, Gerd Bayer und Lennart Erlenbach begleitet wurde. Firmenchef Weiss betonte, dass sein in der weitläufigen Region marktführendes Unternehmen mit seinen aktuell 82 Beschäftigten und in enger Zusammenarbeit mit langjährigen Partnerunternehmen rund 75 Holzhäuser im Jahr fertige. Ob Bauzeichner, Schreiner oder Zimmerleute, allein 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kämen dabei direkt aus Großrinderfeld. Das aus einer klassischen Zimmerei entstandene Unternehmen habe sich seit 2008 mit ursprünglich 18 Beschäftigten zum größten Arbeitgeber am Ort entwickelt.
Preis für schönstes deutsches Holzhaus
Auf das Thema Nachhaltigkeit angesprochen erklärte Siegfried Christian Weiss, dass ein Holzhaus je nach Größe 40 bis 80 Tonnen CO2 speichere. Alle nach neuesten Standards in diffusionsoffener Holzverbundbauweise produzierten Ein- und Zweifamilienhäuser würden zudem zu einhundert Prozent mit einer Wärmepumpe ausgestattet. „Im Gegensatz zu den Solarmodulen kommt die umweltfreundliche Heizungstechnologie komplett der deutschen Industrie zugute“, bekräftigte er. Besonders freute sich Weiss darüber, dass sein Unternehmen im Jahr 2020 für das schönste deutsche Holzhaus mit dem großen deutschen Fertighaus-Preis ausgezeichnet wurde.
Bei einem Rundgang über das Werksgelände wurde dem grünen Betreuungsabgeordneten für den Main-Tauber-Kreis und seinen Begleiterinnen und Begleitern eingehend die Entstehung der Holzhäuser demonstriert. Mit Spannung verfolgten sie die Plattenherstellung in der für 1,8 Millionen Euro vor einem Jahr entstandenen Fertigungshalle. Dr. Sebastian Schäfer zeigte sich beeindruckt von der modernen Produktionsweise des aufstrebenden Familienunternehmens. „Wir brauchen mehr innovative Unternehmen, wie sie, die sich erfolgreich für Nachhaltigkeit engagieren“, hob der Bundestagsabgeordnete zum Schluss des offenen Austauschs hervor und wünschte dem geschäftsführenden Gesellschafter viel Erfolg bei seinen weiteren Expansionsplänen.