Vorzeigeprojekt im Taubertal
Mitten in der Altstadt von Lauda ist auf Initiative des Unternehmers Dr. Gunther Wobser ein Vorzeigeprojekt entstanden, das junge Menschen aus der Region für Technik und Handwerk begeistern soll. Bei seinem Informationsbesuch in der neuen gemeinnützigen Futurelabs gGmbH konnte sich Dr. Sebastian Schäfer, Betreuungsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen für den Main-Tauber-Keis, davon überzeugen, mit welcher Begeisterung die noch junge, innovative Werkstatt von den Jugendlichen ab zwölf Jahren angenommen wird.
Erster Co-Working-Space im Main-Tauber-Kreis
Die im Oktober 2023 offiziell eröffnete Werkstatt soll es jungen Menschen ermöglichen, ihre Talente und Interessen zu entdecken und auszuprobieren, um sie für ihre Zukunft und berufliche Karriere zu stärken. Bei seinem Besuch in dem Innovationszentrum, bei dem Dr. Schäfer von der grünen Kreisrätin Rosemarie Lux begleitet wurde, berichtete der Gründer und ehrenamtliche Geschäftsführer, Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter der Firma LAUDA, dass ihm bei seinem Aufenthalt im Silicon Valley vor einigen Jahren bewusst geworden sei, wie wichtig Räume sind, die Kreativität fördern. Dieser Raum zur Entfaltung werde nun, mit Unterstützung zahlreicher Förderer und Sponsoren, in Form der Futurelabs angeboten. Dr. Wobser betonte, dass man sich mit der Denkschmiede, dem ersten Co-Working-Space des Landkreises, darüber hinaus zum Ziel gesetzt habe, durch moderne Arbeitsformen zwischen den starken Zentren Heilbronn und Würzburg eine eigene Identität als Innovationsregion aufzubauen.
Fachkräftemangel entgegenwirken
MdB Dr. Schäfer zeigte sich begeistert von dem zukunftsweisenden Konzept. „Ich bin überzeugt davon, dass es mit den innovativen Futurelabs gelingen wird, vielen Jugendlichen Orientierung zu geben, um ihnen den Weg in die Berufswelt zu erleichtern und so dem Fachkräftemangel zu begegnen.“ Bei einem Rundgang durch die Futurelabs veranschaulichte Projektleiterin Sophie Krimmer die vielseitigen praktischen Angebote rund um die fünf Kernbereiche Nähen, Holzbearbeitung, Lasercutter, Plotter und 3D-Druck. „Es war beeindruckend zu erleben, wie zehn bis 15 junge Menschen digital, kreativ und handwerklich frei an ihren Projekten arbeiten und ihre Ideen realisieren können“, hob der grüne Bundestagsabgeordnete hervor. Wie Sophie Krimmer bestätigte, konnte die Futurelabs-Werkstatt seit dem Start im August 2023 in den offenen Betrieb an drei Nachmittagen in der Woche bereits über 350 Besucherinnen und Besucher begrüßen.