Mit Nachhaltigkeit und Innovation durch die Krise
MdB Dr. Sebastian Schäfer beeindruckt von der erfolgreichen Umstrukturierung der Möbelwerke Rauch

Während die deutsche Möbelindustrie weiterhin mit anhaltender Kaufzurückhaltung, gestiegenen Rohstoffpreisen und internationalem Wettbewerbsdruck zu kämpfen hat, behauptet sich das Traditionsunternehmen aus Freudenberg mit Innovationskraft, Nachhaltigkeit und regionaler Stärke. Mit seinen aktuell rund 800 Mitarbeitenden und einer über 125-jährigen Unternehmensgeschichte zählt Rauch zu den bedeutendsten Schrank- und Schlafzimmermöbelherstellern Europas. Nach einer harten Restrukturierung mit gleichzeitig hohen Investitionen in die Digitalisierung und ein modernes Logistikkonzept, ist es dem Familienunternehmen in den vergangenen zweieinhalb Jahren gelungen, der wirtschaftlich angespannten Lage der Branche erfolgreich die Stirn zu bieten.
30 Prozent Online-Handel
Wie CEO Rainer Hribar bei dem Austausch mit dem Betreuungsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen für den Main-Tauber-Kreis, Dr. Sebastian Schäfer, versicherte, würden die Neuerungen positiv vom Markt angenommen. Inzwischen sei der Onlinehandel für Endkunden auf 30 Prozent des Umsatzes angestiegen. „Wir machen dem Kunden die Zusammenarbeit mit uns einfach“, bestätigte Rainer Hribar. Entscheidend dafür seien neben den drei klar strukturierten Produktsparten, einfache Bestellmodalitäten und eine Lieferzeit innerhalb von fünf Tagen. „Wir haben keine Lagerhaltung, alles wird frisch bei uns gefertigt. Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal am Markt, was uns auch durchweg gute Bewertungen einbringt“, bestätigte der CEO der Rauch-Unternehmensgruppe, zu der die beiden Produktionsstandorte Freudenberg und Bürgstadt gehören.
Strenge Nachhaltigkeitskriterien
Nachhaltigkeitsbeauftrage Stephanie Lazarus versicherte zudem, dass Rauch neben der Langlebigkeit seiner Produkte auch den Recyclinganteil weiter erhöhen wolle. MdB Dr. Sebastian Schäfer, der von Kreisrat Gerd Bayer und der Kreisvorsitzenden der Grünen Main-Tauber, Birgit Väth, begleitet wurde, lobte die ressourcenschonende, nachhaltige Produktion unter strengen ökologischen Standards, ausschließlich mit Holz aus heimischen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Um die Unternehmen von bürokratischen Hürden und aufwändigen Genehmigungsverfahren zu entlasten, versicherte der Grünen-Politiker der Geschäftsführung seine Unterstützung. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen und Wege finden, dass unser Land wieder einfacher funktioniert“, bekräftige der Bundestagsabgeordnete und versprach: „Die Politik meint es ernst mit dem Bürokratieabbau und muss die Unternehmen flankieren. Das ist eine große Herausforderung, die konkret angegangen wird.“