Innovatives ökologisches Vorzeigeprojekt
MdB Dr. Sebastian Schäfer lobt Innovationskraft des Plusenergie-Hof8
Wie aus einem jahrzehntelang brachliegenden, 200 Jahre alten landwirtschaftlichen Areal ein innovatives und ökologisches Vorzeigeobjekt entstehen kann, beweist schon seit rund zehn Jahren Professorin Dr. Martina Klärle mit ihrem Plusenergie-HOF8. Dr. Sebastian Schäfer, Betreuungsabgeordneter für den Main-Tauber-Kreis von Bündnis 90/Die Grünen, zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt von dem Best Practice Beispiel zum Gelingen der Energiewende.
„Der Plusenergie-HOF8 in der Ortsmitte des Weikersheimer Teilortes Schäftersheim liefert den Nachweis, dass eine sanierte Hofstelle mehr Energie produzieren kann, als sie benötigt,“ berichtete Professorin Dr. Martina Klärle, die sich auf Ihrem Hof8 trotz Urlaub Zeit für den Gast aus Berlin genommen hatte. Mit Solaranlagen, Windwalzen und einer Brunnen-Grundwasserpumpe werden dort Strom und Wärme für 700 m² Wohn- und Arbeitsraum produziert. In dem Quartier sind eine Hebammenpraxis, ein Dienstleistungsbüro und Seniorenwohnungen mit insgesamt 30 Nutzerinnen und Nutzern untergebracht. „Der Überschuss des regenerativ erzeugten Stroms liegt bei rund 45.000 Kilowattstunden pro Jahr“, das entspricht einer Fahrleistung von rund 200.000 Kilometern mit einem Elektroauto, so Klärle.
„Wir haben hier schon seit langem den Anspruch, ohne fossile Energie für Strom und Heizung auszukommen“, betonte Professorin Dr. Martina Klärle, die sich als Botschafterin dafür einsetzen will, dass sich die Energiewende bei der Wärme- und Energieerzeugung absolut lohne. Jüngstes Projekt ist ein kostengünstiges Elektro Car-Sharing-Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner von Schäftersheim, das sich ebenfalls aus dem Solar- und Windstrom des Hof8 speist. Für das vielfältiges ökologisches und innovatives Engagement wurde der Pulsenergiehof im Taubertal bereits mit 14 Preisen für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
„Es ist sehr eindrucksvoll, was hier im südlichen Taubertal gelungen ist“, freute sich MdB Dr. Sebastian Schäfer nach der Führung durch den ehemaligen Bauernhof, der kurz vor dem drohenden Abriss eine nachhaltige Aufwertung erfahren und einer zukunftsfähigen Nutzung zugeführt wurde. „Mit diesem tollen Best Practice Beispiel lassen sich viele Vorurteile widerlegen. Wenn wir uns nicht einschüchtern lassen, sondern wie Professorin Martina Klärle, mit Mut und Innovationskraft die Sache angehen, bin ich mir sicher, dass die Energiewende gelingen kann“, hob Dr. Schäfer hervor.