VS setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit
MdB Dr. Sebastian Schäfer beeindruckt vom starken Wachstum des Familienunternehmens
Rund zwei Drittel der rund 1.700 VS-Beschäftigten arbeiten in den mittlerweile sieben Werken am weiter stark wachsenden Produktionsstandort in der Kreisstadt. Hier sind unter anderem die zentralen Fertigungsbereiche der Platten- und Stahlrohrverarbeitung verankert. Aktuell tätigt der leistungsstarke Dienstleister im Bildungsbereich in Tauberbischofsheim mit über 50 Millionen Euro seine größte Einzelinvestition für eine neue hochmoderne Spanplattenfertigung. „Der Ausbau der Ganztagsbetreuung in Schulen sowie die Veränderungen in der Arbeitswelt hin zu flexiblen Arbeitsplätzen haben der Branche nach der Corona-Pandemie einen großen Schub gegeben“, informierte Geschäftsführer Philipp Müller. „Von diesem Trend profitieren wir aktuell noch immer.“ Er bestätigte, dass VS seine gesamte Wertschöpfungskette weiterhin hier in Tauberbischofsheim erhalten wolle. Zwar sei die Zahl der Beschäftigten in den vergangenen Jahren stark angewachsen, es werde jedoch immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Um den Fachkräftemangel abzufedern, bilde VS sehr umfangreich aus. „Ohne die Arbeitskräfte mit Migrationshintergrund hätten wir das Wachstum jedoch nicht geschafft“, betonte der VS-Geschäftsführer.
Europaweit einheitliche Standards nötig
Nachhaltigkeit spielt bei VS seit jeher eine große Rolle. Wie Philipp Müller bei dem Austausch mit dem Betreuungsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen für den Main-Tauber-Kreis versicherte, werden alle VS-Produkte schon immer nach den höchsten Standards zertifiziert. „Bei Nachhaltigkeitsstandards sind wir, auch im Hinblick auf unsere Mitbewerber am Markt, vorne mit dabei“, bekräftigte Philipp Müller. Er wünsche sich jedoch in vielen Fällen eine Harmonisierung auf europäischer Ebene mit einheitlichen Standards. Um seinen ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren, tauscht das Unternehmen aktuell die alte Photovoltaikanlage auf dem Produktionsgebäude durch neue, effizientere Module aus. Auch das alte Kesselhaus, in dem die Holzspäne verbrannt werden, soll in den nächsten Jahren komplett ersetzt werden. „Wir wollen bei der energieintensiven Fertigung mit selbst erzeugter Prozess- und Heizwärme unabhängiger vom Strommarkt werden“, bestätigte VS-Marketingleiter Dr. Axel Haberer.
Dr. Schäfer verspricht Bürokratieabbau
Große Hoffnung setzt Philipp Müller auf den Digitalpakt 2.0 der Bundesregierung, der dem Unternehmen weiteren Schub verleihen soll. Es sei ihm ein großes Anliegen, dass die Politik die Kommunen finanziell gut ausstatte, damit diese weiter in Bildung investieren können. Dr. Sebastian Schäfer, der von dem langjährigen Grünen-Kreisrat Rainer Moritz begleitetet wurde, bot der Unternehmensleitung seine Unterstützung beim Thema Bürokratieabbau an. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen und Wege finden, dass unser Land wieder einfacher funktioniert“, bekräftige der Bundestagsabgeordnete und versprach: „Wir meinen es ernst mit dem Bürokratieabbau. Das ist eine große Herausforderung, die wir konkret angehen wollen.“