Kreisvorstand verurteilt Antifa-Aktion
Sachbeschädigungen sind keine Argumente
Die Landtagsabgeordnete Dr. Christina Baum aus Lauda-Königshofen gehört zum rechtsextremen Flügel der AfD. Sie ist eine Erstunterzeichnerin der Erfurter Erklärung. Sie distanziert sich nicht von ihrem antisemitischen Landtagskollegen Wolfgang Gedeon. Mit ihrem Stuttgarter Aufruf wendet sie sich gegen Parteiausschlussverfahren ihres eigenen Parteivorstands, die wegen Rechtsextremismus angestrengt wurden. Sie verteidigt die Identitäre Bewegung, die als verfassungsfeindlich eingeschätzt wird. Dr. Baum hat einen Neonazi als Mitarbeiter angestellt.
Es gibt somit viele gute Gründe, sich kritisch mit Christina Baum auseinanderzusetzen. Ihr Abgeordnetenbüro in Tauberbischofsheim mit Farbe zu beschmieren und Scheiben einzuschlagen, wie das in der Nacht zum 17. Oktober 2019 geschehen ist, ist aber der völlig falsche Weg. Solche Taten machen die AfD-Abgeordnete nur zur Märtyrerin und ermöglichen es ihr, sich als Opfer darzustellen und von ihrer Hetze abzulenken.
Völlig inakzeptabel sind die Drohungen der Täter in einem Bekennerschreiben, zukünftig eventuell auch das Wohnhaus von Dr. Baum zu attackieren. Der Kreisvorstand der Grünen Main-Tauber verurteilt solche Aktionen aufs schärfste und hofft, dass der oder die Täter ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden können.