Wahlkampf einmal anders. Auf Einladung des Grünen-Kreisverbands starteten am vergangenen Samstag eine Reihe von grünen Radlerinnen und Radlern in Bad Mergentheim zu einer Informationsfahrt mit Bahn und Fahrrad durch vier Wahlkreise im Main-Tauber-Kreis.

Auf eine ländliche Idylle trifft der Betreuungsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen für den Main-Tauber-Kreis, MdB Dr. Sebastian Schäfer, bei einem Vor-Ort-Besuch im Aschbachtal. Biolandwirt Gerd Bayer führt ihn über seinen Hof im Niederstettener Teilort Rüsselhausen. Neben den 80 Wagyu-Rindern gibt es dort auch Hühner, frisch geschlüpfte Entenküken und junge Kätzchen. Das Hängebauchschwein „Bruce“, das nicht zum Verzehr gedacht ist, ist gerade auf Diät gesetzt, weil es zu dick geworden ist.

Auf Einladung unseres Betreuungsabgeordneten Dr. Sebastian Schäfer nutzten im April erneut zwölf Bürgerinnen und Bürgern aus dem Main-Tauber-Kreis die Gelegenheit, vier Tage lang das politische Geschehen und die Arbeit des Deutschen Bundestags am Ort des Geschehens in Berlin kennenlernen.

Matthias Gastel ist Bundestagsabgeordneter der Grünen für den Wahlkreis Nürtingen/Fildern. Er ist Obmann seiner Fraktion für Bahnpolitik und Mitglied im Ausschuss für Tourismus des Bundestags. In dieser Funktion informierte er sich gemeinsam mit den Kreisräten Birgit Väth und Rainer Moritz bei der neu gegründeten Tourismus-Dachorganisation für das nördliche Baden-Württemberg „Tourimia Tourismus GmbH“.

Der Verkehr ist eine riesige Stellschraube für das Erreichen der Klimaziele. Er verursacht gut ein Drittel des Treibhausgasausstoßes in Deutschland. Wie die Mobilität im Bereich der Schiene nicht nur sauberer, sondern auch sozial gerechter und sicherer für alle werden soll, stellte MdB Matthias Gastel von Bündnis 90/Die Grünen im Gründerzentrum in Tauberbischofsheim vor. Dabei fiel sein Zwischenfazit, was in den vergangenen beiden Jahren bereits für die Bahn und den ÖPNV erreicht werden konnte, durchaus positiv aus.

Die Grüne Kreistagsfraktion hat sich zu einem anregenden Meinungsaustausch mit Vertretern der in der LIGA vertretenen Sozialverbände, also der Diakonie, dem DRK, dem Caritasverband und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband getroffen. Themen waren der Wunsch nach einer kreisweiten Ehrenamtskarte, der Fachkräftemangel, das Fehlen von bezahlbaren Wohnungen um Fachkräfte anzuwerben, Dokumentationspflicht und Bürokratieabbau, das Auseinanderstreben der Gesellschaft und wachsender Populismus und die mögliche Wiedereinführung eines Pflichtjahres. Die Zeit verging wie im Fluge und man war sich einig, weiter in Kontakt zu bleiben und die Gespräche fortzusetzen.